Das Motto: „Nichts kann uns stoppen“


Oberflockenbach. „Nichts kann uns stoppen“ – mit diesem Satz brachten die Mitglieder des Sängerbundes Oberflockenbach ihre Motivation für das erste Open-Air-Picknick am Samstagabend in Steinklingen auf den Punkt. Das Motto war frei abgeleitet von einem der dargebotenen Titel: „Don’t Stop Me Now“ (Queen/Arrangeur Oliver Gies). Die Kernaussage dieses Stücks, welches auch vergangenes Jahr als virtueller Chor bei Youtube online gestellt worden war, war während der Coronapandemie stets Antrieb, die Chorarbeit nicht aufzugeben. Mit vielfältigen Konzepten in verschiedensten Formaten ist es gelungen, die Gemeinschaft zusammen-, bei Laune und Stimme zu halten, heißt es in einer Pressemitteilung des Sängerbundes.

Umso größer war die Freude aller Beteiligten, dass das Picknick-Event nun auf dem Gelände der Kultur- und Sportvereinigung (KSV) Steinklingen stattfinden konnte, nachdem es vier Wochen zuvor wetterbedingt abgesagt werden musste. Unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger bei ihrem Projekt nicht nur von der KSV, sondern auch von der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu und dem TV Wünschmichelbach. „Ohne diese Hilfen wäre das Event nicht möglich gewesen“, heißt es in der Pressemitteilung. Nicht zuletzt sei das Team um Gastronom Andreas Murke zu nennen, das die Anwesenden kulinarisch verköstigte.

Der Frauenchor eröffnete den Liederreigen. Mit dem alten und neuen Dirigenten Hans Joachim Karl wurden die Stücke „Stomi e milo“ (Makedonien/Arrangeurin Theodora Pavlovitch), „Da unten im Tale“ (Brahms) und „Bring Me Little Water, Silvy“ (Mora Smiley) aufgeführt. Zwischen den Chorauftritten sorgte DJ Mike Junghans für „Saturday Night Fever“ – für Tanzstimmung auf den Picknickdecken.

Weiter ging es mit dem jüngsten Kind des Sängerbundes, dem Gemischten Chor unter der Leitung von Alexander Schmitt. Nach dem Einstieg mit dem bereits erwähnten Queen-Hit „Don’t Stop Me Now“ stand eine Welturaufführung an. Eigens für das Event arrangierte Alex Schmitt einen vierstimmigen Satz des Sportfreunde-Stiller-Hits „Ein Kompliment“. Der Stimmungspart wurde fortgeführt mit dem „Wellerman“ (aktuell Nathan Evans) und dem Schlager „Eine neue Liebe, ist wie ein neues Leben“ (Jürgen Marcus/Arrangeur Oliver Gies). Die letzte, harmonische Zugabe, die inoffizielle rätoromanische Nationalhymne „La sera sper il lag“ (Gion Balzer Casanova), komplettierte den schwungvollen Auftritt. Beiläufig machte Alex Schmitt auch Werbung für das anstehende Projekt „Eine Chormusikalische Zeitreise – von Brahms bis Ed Sheeran“, bei dem auch interessierte Gastsänger willkommen sind.

Den Schlusspunkt setzte dann Hajo Karl mit seinen Männern. Nach einem klangstarken Beginn mit der „Mondnacht“ (Pannen) folgte der kraftvolle Gospel „Straight Street“ (Joseph Jennings). Weiter wurde die Betriebstemperatur des mitgehenden Publikums mit den deutschsprachigen Pop-Klassikern „Mit 66 Jahren“ (Udo Jürgens/Arrangeur Oliver Gies) und „Willenlos“ (Westernhagen/Arrangeur Matthias Schmitt) angeheizt. Mit der „Schönen Nacht“ (Wilhelm Nagel) als Zugabe vollendete der Männerchor seinen gelungenen Auftritt und schloss damit gebührend den Chorgesang ab.

Dies bedeutete aber noch nicht das Ende der Veranstaltung. DJ Mike sorgte weiter für Stimmung. Zudem zogen noch „Volker und Freunde“ mit Folklore die Anwesenden in ihren Bann und rundeten den Abend ab. „Die Gewissheit von durchweg gelungenen Darbietungen sowie einer gut organisierten, reibungsfrei verlaufenen Veranstaltung ist das eine. Aber als wichtigste Erkenntnis bleibt wohl das Erlebnis an sich, Zusammenkommen mit anderen Menschen, um eine fröhliche Zeit miteinander genießen zu können.“